Tim Blanning
Friedrich der Große.

König von Preußen. Eine Biographie.
Aus dem Englischen übersetzt von Andreas Nohl,
München: C. H. Beck 2018, 718 S., € 34
 

sorry, no cover

 

Rezension von Jakob Michelsen, Hamburg

Erschienen in Invertito 22 (2020)

König Friedrich II., genannt "der Große" (1712–1786), der ab 1740 regierte, kann – wie in manch anderer Hinsicht – auch in Bezug auf seine Sexualität als der schillerndste aller preußischen Herrscher gelten. Seine demonstrative Distanz zu Frauen – besonders zu seiner Ehefrau Elisabeth Christine –, seine Kinderlosigkeit, die von ihm gepflegten homosozialen Geselligkeitsformen und sein enges Verhältnis zu einzelnen männlichen Vertrauten – etwa zu seinem Geheimkämmerer Michael Gabriel Fredersdorf – entsprachen weder den Konventionen zeitgenössischer Hofkultur noch dem bürgerlichen Familienmodell, das in der Geschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts als Leitbild galt. Dies führte zu zahlreichen Mutmaßungen und Kolportagen über seine sexuellen Neigungen und Praktiken. Die Deutungen von Friedrichs Sexualität reichen von der Behauptung heterosexueller "Normalität" über die Zuschreibung gleichgeschlechtlicher Neigungen, von Impotenz oder asketischer Aufopferung im Dienst des Staates unter Verzicht auf persönliche Bedürfnisse bis hin zu "widernatürlicher" Zuneigung zu seinen berühmten Windspielen. Unter den zahlreichen Lebensbeschreibungen über Friedrich II. ist kaum eine, die das Thema nicht auf irgendeine Art berührt, oft freilich abwehrend, klischeehaft oder sogar pathologisierend, so noch in der erstmals 2004 erschienenen und mehrfach wiederaufgelegten Biographie von Johannes Kunisch. [1] Aber auch dort, wo das Sujet wertfrei oder positiv behandelt wird, herrschen fast ausnahmslos eine unhistorische Sicht auf Sexualität sowie ein problematischer Umgang mit der disparaten Quellenlage vor.

2015 hat der Historiker Tim Blanning, emeritierter Professor der Universität Cambridge, eine neue, umfangreiche Lebensbeschreibung des Preußenkönigs vorgelegt, [2] die nun auch auf Deutsch erschienen ist. Laut Klappentext soll darin "[d]ie Homosexualität des Herrschers […] erstmals in einer großen Biographie ohne Verdruckstheiten angesprochen" werden. In der Tat nimmt das Thema erheblichen Raum sowohl im Buch als auch in den Rezensionen ein. So jubelt etwa der schwule Literaturkritiker Tilman Krause, endlich habe ein Biograph Friedrichs Homosexualität als "geheime Antriebskraft seines Verhaltens" ins rechte Licht gerückt. [3] Grund genug, das Buch in Invertito zu besprechen.

Der Aufbau entspricht überwiegend bekannten Mustern der Friedrich–Biographik: Einem einleitenden Kapitel über Brandenburg–Preußen vor Friedrichs Regierungszeit folgen Abschnitte über Kindheit und Jugend – wobei der Konflikt mit dem Vater Friedrich Wilhelm I., dem "Soldatenkönig", großes Gewicht erhält –, Friedrichs Thronbesteigung und erste Regierungsmaßnahmen sowie mehrere ausführliche Kapitel über seine Kriege und zu außenpolitischen Aspekten. Dazwischen und danach sind Abschnitte über Friedrichs höfisches Umfeld, familiäre und freundschaftliche Beziehungen, Förderung von Kunst und Kultur, seine Regierungsweise sowie diverse innenpolitische Themen eingefügt. Die Schilderung endet mit Alter und Tod des Königs sowie sehr knappen Bemerkungen zu seinem Nachleben.

Das Buch beruht nicht auf Archivforschungen, sondern fast ausschließlich auf gedruckten Quellen und Sekundärliteratur. [4] Beides hat Blanning gründlich durchgearbeitet, mehrfach gibt er nützliche Hinweise auf selten rezipierte ältere Publikationen. Aber wie viele Autor*innen, die sich mit der Geschichte Brandenburg–Preußens befassen, unterlässt auch Blanning eine Thematisierung des Problems, sich auf Quelleneditionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu verlassen, die heutigen editorischen Standards nicht mehr entsprechen und außerdem zeitgenössischen Auswahlkriterien, politischen Zielsetzungen und Zensurvorgaben unterworfen waren. [5]

Insgesamt informiert Blanning solide und verlässlich, allerdings neigt er nicht selten zu überkommenen Wertungen unter Ignorierung jüngerer Neuansätze. Ein Beispiel hierfür ist seine Charakterisierung von Friedrichs Bruder Prinz Heinrich, der ebenfalls als homosexuell gilt und den Blanning nach Art eines Teils der älteren Geschichtsschreibung einseitig als missgünstigen, hasserfüllten Gegenspieler Friedrichs darstellt, obwohl seine Person und seine Rolle in der neueren Forschung differenzierter beschrieben werden. Ferner dominiert eine methodisch konservative Sicht "von oben" mit einem Übergewicht auf "Haupt– und Staatsaktionen", was in diesem Ausmaß auch bei einer Herrscherbiographie nicht sein müsste. Die innenpolitischen Themen werden – mit Ausnahme von Kunst und Kultur – vergleichsweise knapp, zum Teil oberflächlich abgehandelt, so dass wichtige Aspekte zu kurz kommen. So füllt etwa allein der Siebenjährige Krieg mit seinen schon vielfach beschriebenen Schlachtendetails fast ebenso viele Seiten wie die Themen Zensur, Religionspolitik, Justiz, Schulen, Adel und Bauern sowie Agrar– und Wirtschaftspolitik zusammengenommen.

Ein wesentlicher Punkt, durch den sich Blannings Werk von älteren Friedrich–Biographien unterscheidet, ist tatsächlich die ausführliche, durchgehende Thematisierung von Friedrichs Sexualität samt der großen Bedeutung, die der Autor diesem Aspekt zuschreibt. Die Ausführungen hierzu konzentrieren sich vor allem auf drei Abschnitte: die aufeinander folgenden Kapitel Friedrichs Beziehungen zu seiner Frau (S. 74–86), Fredersdorf (S. 87–90) und Algarotti (S. 91–98) sowie die Kapitel Friedrichs homoerotische Gesellschaft (S. 222–231) und Der Cercle Intime und das "Camp"–Leben (S. 534–544, speziell S. 534–538). Aber auch an diversen anderen Stellen des Buches sind Bemerkungen zum Thema Sexualität bzw. Homosexualität und über Friedrichs Misogynie eingestreut. Kontexte sind insbesondere Friedrichs aufgezwungene Ehe und sein Verhältnis zu Frauen, sein homosoziales engeres Umfeld – vor allem die berühmte Tafelrunde – sowie die künstlerische Gestaltung von Schloss und Park Sanssouci.

Blanning stützt sich hierzu in starkem Maße auf eine Handvoll jüngerer Publikationen der Historiker Wolfgang Burgdorf, Reinhard Alings und Peter–Michael Hahn sowie der Kunsthistoriker Christoph Martin Vogtherr und Thomas Fischbacher. [6] Insbesondere Burgdorf und Alings glauben, anhand zusammengetragener "Indizien" und mit tabubrecherischem Gestus Friedrichs Homosexualität "beweisen" zu können, während Vogtherr und Fischbacher versuchen, bestimmte Aspekte der Ausstattung von Sanssouci mit der von ihnen a priori gesetzten sexuellen Orientierung des Königs zu erklären. Dabei werden die unterschiedlichsten Quellengattungen herangezogen, häufig unter Außerachtlassung ihrer jeweiligen Funktionen, Adressat*innen und quellenkritischen Probleme, und mehrdeutige Aussagen interpretatorisch verengt. Neu ist bei Blanning, neben einzelnen eigenen Ergänzungen, vor allem, dass er diese Interpretationen zu einer Art rotem Faden innerhalb einer umfangreichen Biographie verarbeitet. Als vorsichtiger Autor, der sich gern durch relativierende Formulierungen absichert und Hintertüren offenhält, schwächt er zwar manche besonders ausschweifende Psychologisierungen und spekulative Thesen der genannten Autoren ab, er hinterfragt sie aber nicht grundsätzlich und übernimmt viel Fragwürdiges unkritisch. Hier nur ein paar Beispiele:

Blanning behauptet, Friedrich Wilhelm I. habe den Kronprinzen Friedrich sowohl als "weibisch" als auch als "Sodomiten" beschimpft (S. 230), nennt aber für Letzteres ebenso wenig einen Beleg wie Alings, von dem er diese Angabe offenbar übernommen hat. [7] Kein Wunder, denn es sind zwar etliche Äußerungen Friedrich Wilhelms überliefert, in denen er seinen Sohn der Effeminiertheit und der Verweichlichung bezichtigt, auch solche, in denen er Sorge über mögliche sexuelle Ausschweifungen andeutet, ohne diese zu spezifizieren. Jedoch ist keine Äußerung von ihm bekannt, in der der Kronprinz als "Sodomit" bezeichnet wird. Anscheinend wurde hier das moderne Stereotyp des "unmännlichen" Schwulen in die Quellen des 18. Jahrhunderts hineinphantasiert. Pure Spekulation ist auch die Annahme, Friedrich Wilhelms Zorn auf den Leutnant Hans Hermann von Katte, den er als Komplizen von Friedrichs Fluchtversuch 1730 hinrichten ließ, sei durch die Überzeugung angestachelt worden, dass beide ein sexuelles Verhältnis miteinander gehabt hätten (S. 64). Diese Behauptung wird durch keine der bekannten Quellen auch nur annähernd hinreichend gestützt. Ebenfalls durch nichts belegbar ist Blannings von Vogtherr und Fischbacher übernommene Vermutung, die exponierte Aufstellung der antiken Bronzeskulptur des so genannten "Betenden Knaben", die damals als Darstellung des Antinous (des Geliebten des römischen Kaisers Hadrian) galt, sei eine Hommage an Katte, der sich für seinen Liebhaber Friedrich geopfert habe wie einst Antinous für Hadrian (S. 228)

Komplexe Inhalte von Kunstwerken werden auf eine bekenntnishaft–homoerotische Lesart hin verkürzt, wie im Fall des Freundschaftstempels im Park von Sanssouci oder des von Friedrich bei dem italienischen Maler Pompeo Girolamo Batoni in Auftrag gegebenen Gemäldes Die Familie des Darius vor Alexander dem Großen (S. 228). Das Batoni–Gemälde preist in erster Linie Herrschertugenden, [8] und das Motiv heroischer, potentiell auch erotisch lesbarer Männerfreundschaft ist in diesem Kontext zu sehen.

Unrichtig ist Blannings Übersetzung einer viel zitierten Passage aus Voltaires Memoiren, in der Friedrich Sex mit Bediensteten nachgesagt wird: Es sei dabei laut Voltaire nicht "bis zum Äußersten" gekommen, weil Friedrich "als Prinz für seine Liebesaffären von seinem Vater so brutal gestraft worden ist, dass er irreparablen Schaden erlitt" (S. 536). Tatsächlich ist aber bei Voltaire an dieser Stelle keine Rede von Bestrafung durch den Vater, sondern nur davon, dass Friedrich sich "zu Lebzeiten seines Vaters" durch nicht näher beschriebene Ausschweifungen angeblich eine Geschlechtskrankheit oder eine genitale Verletzung und als Folge davon Impotenz zugezogen haben soll. [9]

Blanning verknüpft die sehr heterogenen und oft zweifelhaften Quellen zu Friedrichs Sexualität – bzw. deren noch zweifelhaftere Interpretationen – zu einer modernen Erzählung von persönlicher Emanzipation und Selbstverwirklichung: Nach der Zeit der Unterdrückung durch seinen tyrannischen Vater habe Friedrich ab 1740, dem Jahr seines Regierungsantritts, endlich "er selbst sein" können (S. 98). Einerseits habe er in Sanssouci einen hedonistischen, dem Geist und den Künsten zugewandten Gegenentwurf zum spartanischen Hofleben seines Vaters geschaffen, andererseits habe Friedrich diesen Vater durch Kriege und Eroberungen als Herrscher zu übertreffen gesucht, womit Blanning ältere, von Burgdorf reaktivierte obskure Thesen psychoanalytischer Autoren aufnimmt. Eine zentrale Rolle habe dabei seine Homosexualität gespielt, die er durch das Abschieben seiner Ehefrau, die Schaffung einer rein männlichen Umgebung, durch Konversation, Kunstwerke und deren Platzierung sowie weitere extravagante Verhaltensweisen – die Blanning als "camp" bezeichnet – geradezu demonstrativ ausgelebt habe. Blanning spricht sogar explizit von Friedrichs "Coming–out als Homosexueller […] als Teil des Selbstfindungsprozesses, der ihm ermöglichte, die jahrelange Misshandlung durch seinen Vater zu verarbeiten" (S. 535). Hier liegt das Hauptproblem des Buches aus Sicht der Sexualitätsgeschichtsschreibung, denn diese Auffassung von Sexualität und sexueller Orientierung als identitätsstiftendem Wesenskern eines zu emanzipierenden Individuums lag dem adligen Milieu des 18. Jahrhunderts völlig fern. Auch wäre es zur Analyse von Friedrichs unkonventionellen Verhaltensweisen sinnvoll gewesen, statt solcher Psychologisierung neuere Forschungen zu Friedrichs Selbstinszenierungen heranzuziehen, in denen seine bewusste Kreierung eines Images als ganz besonderer, einzigartiger Herrscher aufgezeigt wird. [10]

Bedauerlicherweise ignoriert Blanning alle Erkenntnisse der wissenschaftlichen Sexualitätsgeschichtsschreibung der letzten Jahrzehnte, die beinhalten, dass moderne Konzepte wie Hetero–, Homo– oder Bisexualität nicht umstandslos auf frühere Epochen angewandt werden können, sondern dass zumindest eine Auseinandersetzung mit ihrer Historizität erforderlich ist. Blanning lehnt dies ausdrücklich ab mit der Begründung, viele Phänomene hätten bereits existiert, bevor es eine bestimmte Vokabel dafür gab, wie Nationalismus oder Liberalismus (S. 229–230). Abgesehen davon, dass auch der Begriff Liberalismus für das 18. Jahrhundert nicht passt (in Bezug auf Nationalismus ist dies umstritten), ist es mehr als fragwürdig, auf alltagstheoretischen und psychologisierenden Deutungsmustern zu beharren, statt die differenzierten Diskussionen eines Forschungsfeldes zu rezipieren, zu dem gerade britische Historiker*innen viel Wertvolles beigetragen haben.

Blannings Friedrich–Biographie ist ein Beispiel dafür, dass eine Enttabuisierung des Themas Homosexualität – so begrüßenswert sie an sich ist – nicht automatisch einen wesentlichen Erkenntnisgewinn bedeuten muss. Das Buch hinterlässt somit einen zwiespältigen Eindruck: In erheblichen Teilen – vor allem in den Bereichen Kriege, Diplomatie und Außenpolitik – handelt es sich um eine kenntnisreiche Biographie auf dem aktuellen Forschungsstand. Aber gerade die Art der Thematisierung von Friedrichs Sexualität, die Autor und Verlagswerbung besonders betonen, ist sehr problematisch. Eine Friedrich–Biographie, die das Thema Sexualität quellenkritisch überzeugend und auf methodisch aktuellem Stand behandelt, steht weiterhin aus.

___________________________________________________

[1] Kunisch, Johannes: Friedrich der Große. Der König und seine Zeit, München: C. H. Beck 2004; zuletzt 2017 wiederaufgelegt.

[2] Englische Originalausgabe: Blanning, Tim: Frederick the Great. King of Prussia, London: Allen Lane 2015. Taschenbuchausgabe: [London:] Penguin 2016.

[3] Krause, Tilman: Alter Fritz, junge Schwulenikone, in: Die Welt, 16.3.2019, S. 28. Online unter dem Titel: So schwul war Deutschlands größter König, auf: https://www.welt.de/­kultur/literarischewelt/article190549719/Friedrich-II-So-schwul-war-Deutschlands-groesster-Koenig.html, 20.3.2019, letzter Zugriff: 16.7.2019.

[4] Die einzigen zitierten ungedruckten Quellen sind vier Briefe englischer Absender an Friedrichs Tischgenossen und Kunstberater Francesco Algarotti, die sich im John Murray Archive befinden. Anders als von Blanning angegeben (S. 578, Anm. 120 und S. 674, Anm. 109), befindet sich dieses bedeutende Verlagsarchiv nicht mehr in London, sondern seit 2006 in der National Library of Scotland in Edinburgh.

[5] Hierzu nachdrücklich: Neugebauer, Wolfgang: Quelle als Politikum. Die Anfänge der Friedrich–Editorik in der Mitte des 19. Jahrhunderts, in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel– und Ostdeutschlands 62 (2016), S. 191–224.

[6] Vogtherr, Christoph Martin: Absent Love in Pleasure Houses. Frederick II of Prussia as art collector and patron, in: Art History 24 (2001), Heft 2, S. 231–246. Vogtherr, Christoph Martin: Lusthaus ohne Liebe. Darstellungen der Liebe in Schloß und Park Sanssouci, in: Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte N. F. 14 (2004), S. 147–169. Fischbacher, Thomas: Des Königs Knabe. Friedrich der Große und Antinous, Weimar: VDG 2011. Burgdorf, Wolfgang: Friedrich der Große. Ein biografisches Porträt, Freiburg i. Br. / Basel / Wien: Herder 2011, S. 76–103. Alings, Reinhard: "Don’t ask – don’t tell" – war Friedrich schwul? In: Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin–Brandenburg (Hg.): Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung, München: Hirmer 2012, S. 238–247. Hahn, Peter–Michael: Friedrich II. von Preußen. Feldherr, Autokrat und Selbstdarsteller, Stuttgart: Kohlhammer 2013 (Kohlhammer Urban Taschenbücher, Bd. 658), S. 15, 36–39, 47, 61–62, 166–167.

[7] Alings 2012, S. 238.

[8] Windt, Franziska: Künstlerische Inszenierung von Größe. Friedrichs Selbstdarstellung im Neuen Palais, in: Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin–Brandenburg (Hg.): Friederisiko. Friedrich der Große. Die Essays, München: Hirmer 2012, S. 130–149.

[9] "Les choses n’allaient pas jusqu’aux dernières extrémités, attendu que le prince du vivant de son père avait été fort mal traité dans ses amours de passade, et non moins mal guéri. Il ne pouvait jouer le premier rôle, il fallait se contenter des seconds." Voltaire (d. i.: Arouet, François–Marie): Mémoires pour servir à la vie de Monsieur de Voltaire, écrits par lui–même. Critical edition by Jonathan Mallinson, in: Voltaire: Les oeuvres complètes de Voltaire, hg. v. der Voltaire Foundation, Bd. 45C, Oxford: Voltaire Foundation 2010, S. 253–447, S. 360. – Der Übersetzungsfehler steht auch in der englischen Ausgabe, geht also nicht auf das Konto des deutschen Übersetzers (Blanning 2016, S. 446).

[10] Genannt sei nur als prägnantes Beispiel: Pečar, Andreas: Regelbruch als Markenzeichen. Friedrichs Betonung der Einzigartigkeit, auf: https://perspectivia.net//publikationen/friedrich300-colloquien/friedrich_repraesentation/pecar_regelbruch, 2012, letzter Zugriff: 31.3.2020.