Claudia Schoppmann:
Sprung ins Nichts - Überlebensstrategien lesbischer Jüdinnen in NS-Deutschland

Übersicht des Beitrags

Claudia Schoppmann beschreibt in ihrem Beitrag, wie lesbische Jüdinnen während der NS-Herrschaft versuchten, der Deportation in ein Vernichtungslager durch "Untertauchen" zu entgehen, und wie sie dabei durch Freundinnen und Bekannte unterstützt wurden. Wie viele Frauen es waren, lässt sich kaum schätzen. Anhand biographischer Skizzen wird dargestellt, was es bedeutete, sich monate- und jahrelang verbergen bzw. mit einer falschen Identität leben zu müssen, immer auf der Suche nach Unterkünften, Lebensmitteln oder falschen Papieren und bedroht von Denunziationen, Razzien und Bombenangriffen. Entrechtet und ihrer Ressourcen beraubt, waren die Verfolgten auf nichtjüdische Deutsche angewiesen, die bereit waren, ihnen zu helfen und damit Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten.

Bisher gibt es keine umfassende Untersuchung zu den Überlebensstrategien lesbischer Jüdinnen in NS-Deutschland, sondern lediglich biographische Einzelfalldarstellungen oder Hinweise, denen Schoppmann nun weitere hinzufügt.




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